In den USA explodiert die Zahl der Obdachlosen

In den USA explodiert die Zahl der Obdachlosen
Ein Drittel der Menschen ohne Dach über dem Kopf lebt in Kalifornien. Und die Sozial-Misere dürfte sich weiter verschärfen.

In wenigen Tagen ist es wieder soweit: Hunderte Freiwillige von rund 400 Sozialverbänden ziehen im Jänner durch US-Städte, um ein Bild von denen zu zeichnen, die als Verlierer der Leistungsgesellschaft übergeblieben sind: Obdachlose. Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder, die auf der Straße oder in Notunterkünften leben. Die Prognosen sind düster.

Denn schon 2023 hat die Obdachlosigkeit in den USA mit 653.000 Personen einen Rekordstand erreicht. Das sind zwölf Prozent mehr als Anfang 2022. Damals sprach das US-Wohnungsbauministerium von 582.462 Menschen, die mindestens eine Nacht lang ohne Dach über dem Kopf waren. Der Anstieg von rund 70.000 binnen nur eines Jahres hat Experten alarmiert: Steigende Mieten, kaum verfügbarer sozial geförderter Wohnraum, auslaufende Corona-Hilfen und eine neue Welle von Zwangsräumungen, wachsende illegale Einwanderung und die grassierende Drogenkrise rund um Fentanyl würden einen gefährlichen Cocktail mit hoher sozialer Sprengkraft ergeben“, sagen Stadtentwickler.

Kommentare