IAEA: Iran setzt das Atomabkommen problemlos um

Irans Präsident Hassan Rouhani
Laut der Atomenergiebehörde besitze der Iran nur mehr ein Drittel des zulässigen Uran-Vorrats.

Der Iran hält sich nach Ansicht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) an die Vorschriften aus dem internationalen Atomabkommen. Die Islamische Republik erfülle alle Verpflichtungen, hieß es in einem Bericht am Freitag, der der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt.

Der Iran besitzt den Angaben zufolge mit 101,7 Kilogramm momentan nur ein Drittel des zulässigen Vorrats an niedrig angereichertem Uran. 300 Kilo des Materials wären erlaubt. Hoch angereichertes Uran kann zum Bau von Atombomben verwendet werden.

"Schlechter Deal"

Mit dem Atomabkommen, das seit einem Jahr gilt, will die internationale Gemeinschaft den etwaigen Bau einer Nuklearwaffe verhindern. Im Gegenzug wurden viele Wirtschaftssanktionen gegen das Land beendet.

Der neue US-Präsident Donald Trump gehört zu den Kritikern des Deals und hat wiederholt von einem "schlechten Deal" für die USA gesprochen. Das Verhältnis zwischen Washington und Teheran ist nach dem amerikanischen Einreiseverbot auch gegen iranische Staatsbürger besonders angespannt. Zuletzt hatte die IAEA in einem Bericht festgestellt, dass der Iran ein Mengen-Limit beim Schwerwasser minimal überschritten hatte.

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