Hinrichtungswelle in Arkansas vorerst gestoppt
Ein Richter im US-Staat Arkansas hat die geplante Hinrichtung von acht Todeskandidaten binnen weniger Tage vorerst gestoppt. Ein Richter im Bezirk Pulaski, Wendell Griffen, untersagte den Behörden, das für die Exekutionen vorgesehene Gift einzusetzen. Der Richter setzte eine Anhörung für Dienstag an - einen Tag nach dem geplanten Beginn der Hinrichtungswelle.
Haltbarkeitsdatum läuft ab
Der Hersteller des für die Hinrichtung entscheidenden Giftes, McKesson Corporation, hatte zuvor beim Gericht beantragt, das Medikament zu verbieten. Arkansas wollte vom 17. bis zum 27. April insgesamt acht Männer hinrichten, weil das Haltbarkeitsdatum einer der bei Exekutionen verwendeten Substanzen Ende April abläuft.
Generalstaatsanwältin will Entscheidung anfechten
Von den insgesamt acht Todeskandidaten haben zwei bereits individuell einen Aufschub erwirkt. Bei einem von ihnen hatte ein Bundesrichter vergangene Woche entschieden, die geplante Hinrichtung auszusetzen. Der Richter stützte sich dabei auf eine Stellungnahme des Begnadigungsausschusses zu dem 30-Jährigen.
Am Freitag entschied zudem das Oberste Gericht von Arkansas, die Hinrichtung eines 60-Jährigen zu stoppen. Der Anwalt des Mannes, Scott Braden, sagte, nun könne der Gesundheitszustand seines Mandanten geklärt werden.
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