Hamas und Islamischer Jihad "bereit zu positiver Einigung"

Israelische Panzer fahren auf staubigem Terrain im Süden Israels.
Israel signalisiert Zustimmung für die UN-Resolution für eine Waffenruhe im Gazastreifen

Die radikalen Palästinenser-Gruppen Hamas und Islamischer Jihad haben erneut ihre Bereitschaft erklärt, eine "positive" Einigung auf eine Feuerpause zu erreichen.

Wie aus einer gemeinsamen Erklärung weiter hervorgeht, überreichten sie ihre Antwort auf die entsprechende vorgeschlagene Vereinbarung den Vermittlern aus Katar und Ägypten, wie es laut Medienberichten am Dienstagabend hieß. Ein israelischer Regierungsvertreter signalisierte unterdessen Zustimmung für die UN-Resolution für eine Waffenruhe im Gazastreifen. "Israel wird den Krieg nicht beenden, bevor es nicht alle seine Kriegsziele erreicht hat", sagt der Regierungsvertreter, der namentlich nicht genannt werden wollte.

Dazu gehörten die Zerstörung der militärischen Kapazitäten der Hamas, die Befreiung aller Geiseln und die Sicherstellung, dass der Gazastreifen in Zukunft keine Bedrohung für Israel darstelle. "Der vorgelegte Vorschlag ermöglicht es Israel, diese Ziele zu erreichen, und Israel wird dies auch tun."

Drei Tote bei israelischem Militäreinsatz bei Jenin

Bei Israels Militäreinsatz bei Jenin im Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben indes mindestens drei Menschen getötet worden. Dies teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah am Dienstag mit. Wie israelische Medien berichteten, führte eine Spezialeinheit eine Razzia in dem Ort Kafr Dan nördlich von Jenin durch. Bewaffnete Palästinenser nahmen sie demnach unter Feuer, das die Truppen erwiderten. Bei dem Gefecht erhielten sie Unterstützung von einem Kampfhubschrauber.

Wie der israelische Fernsehsender Channel 12 berichtete, seien Mitglieder der verdeckt operierenden Spezialeinheit in den Ort eingedrungen, um jemanden festzunehmen.

Jenin und Umgebung gilt als Hochburg militanter Palästinenser. Die israelische Armee führt dort immer wieder Razzien durch. Seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Hamas-Massaker am 7. Oktober wurden bei israelischen Militäreinsätzen, Konfrontationen oder eigenen Anschlägen nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Westjordanland mehr als 500 Palästinenser getötet. Es kam auch verstärkt zu Siedlergewalt gegen Palästinenser.

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