Hamas reist zu neuen Waffenruhe-Verhandlungen nach Kairo


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Eine hochrangige Hamas-Delegation will nach Angaben der radikalislamischen Palästinenser-Organisation nach Kairo reisen und dort mit den ägyptischen Vermittlern neue Waffenruhe-Verhandlungen für den Gazastreifen führen. "Wir hoffen, dass das Treffen zu echten Fortschritten führt", sagte ein mit den Verhandlungen vertrauter Hamas-Vertreter am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Die Delegation solle noch im Laufe des Tages die ägyptische Hauptstadt erreichen.
Die Hamas wolle eine Beendigung des Krieges und "den vollständigen Abzug" der israelischen Armee aus dem Gazastreifen, sagte der Vertreter der Palästinenser-Organisation, der anonym bleiben wollte. Ägypten vermittelt neben anderen Ländern zwischen Israel und der Hamas. Israelischen Medienberichten zufolge hatten zuletzt Israel und Ägypten Entwürfe für einen möglichen Waffenstillstand und eine Geiselfreilassung ausgetauscht. Die Hamas habe aber noch keine neuen Vorschläge erhalten, sagte ihr Vertreter.
Bisher keine Fortschritte in Sachen Waffenruhe
Die Hamas und mit ihr verbündete militante Palästinenser-Gruppen hatten am 7. Oktober 2023 bei ihrem Großangriff auf Israel 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. 58 Geiseln befinden sich weiterhin in der Gewalt der Islamisten, 34 von ihnen sind nach Angaben der israelischen Armee bereits tot.
Während einer Waffenruhe von 19. Jänner bis 17. März wurden 25 Geiseln lebend freigelassen und die sterblichen Überreste von acht Geiseln übergeben. Im Gegenzug wurden etwa 1.800 palästinensische Häftlinge freigelassen. Bemühungen um eine Fortsetzung der Waffenruhe und die Freilassung weiterer Geiseln sind bisher gescheitert.
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