Hackerangriff in den USA zieht in Deutschland weitere Kreise

Hacker schlugen bei Salzburger Großmolkerei zu
BSI rechnet nach Cyberattacke mit mehreren hundert betroffenen Firmen.

Der Hackerangriff auf ein IT-Unternehmen in den USA zieht nach Angaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weitere Kreise in Deutschland. "Wir gehen von mehreren hundert betroffenen Unternehmen aus", sagte ein BSI-Sprecher am Dienstag. Insgesamt wisse man mittlerweile von drei IT-Dienstleistern, die betroffen seien. Der dritte bekannt gewordene Fall betreue 150 Netzwerke mit rund 1.000 Computern.

"Es gibt weiter eine Dunkelziffer", sagte der Sprecher. Es gebe in Deutschland aber bisher keinen so prominenten Fall wie in Schweden, wo eine Handelskette vorübergehend schließen musste.

Bei einem der größten erpresserischen Hackerangriffe waren seit Freitagnachmittag weltweit möglicherweise Tausende Firmen lahmgelegt worden. Eine Hackergruppe namens "REvil" bekannte sich dazu, das Desktop-Management-Tool VSA des Anbieters Kaseya gekapert und ein schadhaftes Update aufgespielt zu haben, das Kunden des Tech-Management-Anbieters infiziert.

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