Globale Hungerkrise: G7 wollen Putins „Korn-Krieg“ beenden

Barley harvest in Odesa amid Russian invasion
Die sieben wichtigsten Industrienationen arbeiten daran, Getreideexporte aus der Ukraine zu ermöglichen. Was am zweiten Tag ihres Gipfels in Elmau noch vereinbart wurde.

345 Millionen Menschen weltweit haben nicht genug zu essen – mehr als doppelt so viele wie vor zwei Jahren. 50 Millionen sind akut von Hunger bedroht oder hungern bereits. Diese erschreckenden Zahlen veröffentlichte die UNO vor wenigen Tagen.

Neben dem Klimawandel und der Corona-Pandemie ist vor allem der russische Angriff auf die Ukraine für die größte Nahrungsmittelkrise seit Jahrzehnten verantwortlich. Die Blockade ukrainischer Häfen durch russische Truppen hat Getreide für viele Abnehmer unerschwinglich gemacht. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock warf Moskau daher zuletzt vor, neben dem Krieg gegen die Ukraine auch einen „zynischen Korn-Krieg“ zu führen.

Engpässe und Teuerung

Die sieben wichtigsten Industrienationen der Welt (G7) wollen das ändern. Wie der deutsche Kanzler Olaf Scholz am Rande des dreitägigen G7-Gipfels in Bayern mitteilte, arbeiten Deutschland, die USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan „Tag und Nacht“ daran, die Ausfuhr von Getreide aus der Ukraine zu ermöglichen.

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