Geschlechterparität in den Parlamenten laut UN-Bericht erst 2063 erreicht

Geschlechterparität in den Parlamenten laut UN-Bericht erst 2063 erreicht
Die Gleichstellung von Frauen und Männern macht nur langsam Fortschritte. Noch 137 Jahre wird es dauern, bis alle Frauen und Mädchen aus der Armut befreit sind.

Die Gleichstellung von Frauen und Männern macht den Vereinten Nationen zufolge nur langsam Fortschritte. Das geht aus einem neu veröffentlichten Bericht der UNO-Frauenorganisation UN Women hervor. Demnach bleibt beim derzeitigen Tempo die Geschlechterparität in den Parlamenten ein ferner Traum, der möglicherweise erst im Jahr 2063 erreicht werden kann, hieß es am Montag (Ortszeit) in New York.

Zudem werde es noch 137 Jahre dauern, bis alle Frauen und Mädchen aus der Armut befreit seien. Und etwa eins von vier Mädchen werde weiterhin als Kind verheiratet. In dem Bericht wird auf die Kosten der Geschlechterungleichheit hingewiesen. So belaufen sich beispielsweise die jährlichen weltweiten Kosten, die entstehen, wenn Länder ihre junge Bevölkerung nicht angemessen ausbilden, auf mehr als zehn Billionen US-Dollar (knapp 8.990 Mrd. Euro).

Auch Fortschritte verzeichnet

Zwar seien weltweit Fortschritte bei der Stärkung der Rolle von Frauen und Mädchen erzielt worden, hieß es weiter. Jeder vierte Parlamentssitz sei mit Frauen besetzt - ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu vor einem Jahrzehnt. Der Anteil der in extremer Armut lebenden Frauen und Mädchen sei auf unter zehn Prozent gesunken.

Mit den richtigen Maßnahmen könnten Fortschritte in der Gleichstellung erzielt werden, hieß es weiter. Dazu zählten unter anderem Gesetze gegen häusliche Gewalt und höhere Investitionen in Frauenprojekte.

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