Frankreich lieferte mutmaßliches IS-Mitglied an Deutschland aus

Französische RAID-Polizisten bei einer Terror-Übung.
Hinweise von Syrer vereitelten offenbar geplanten Anschlag in Düsseldorf

Frankreich hat auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft einen 29-jährigen Syrer ausgeliefert, dessen Hinweise womöglich einen Anschlag in Deutschland verhinderten. Saleh A. sei am Donnerstag überstellt und am Freitag dem Ermittlungsrichter vorgeführt worden, teilte der Generalbundesanwalt in Karlsruhe mit. Ihm wird vorgeworfen, IS-Mitglied zu sein und einen Anschlag in Deutschland geplant zu haben.

Drei Syrer sitzen bereits in U-Haft

In die Pläne sollen auch drei weitere Syrer involviert gewesen sein, die Anfang Juni in Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Baden-Württemberg festgenommen wurde und seitdem in Untersuchungshaft sitzen. Sie wollten laut den Ermittlungen in der Düsseldorfer Altstadt einen Anschlag verüben. Offenbar hatten sie aber noch nicht konkret mit der Umsetzung ihrer Pläne begonnen, als sie festgenommen wurden. Saleh A. befand sich bereits seit Februar in Frankreich in Untersuchungshaft, nachdem er sich im Februar den dortigen Sicherheitsbehörden offenbart hatte.

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