Flüchtlinge: Rom fordert Wien zu moderaten Tönen auf

Mario Giro
Rom plane keine "einseitigen Schritte" wie etwa die Einführung temporärer Visa für Flüchtlinge.

Der italienische Vize-Außenminister Mario Giro hat angesichts der jüngsten Flüchtlingsdebatte die Regierung in Wien zu moderateren Tönen gegenüber Rom aufgefordert. "Man kann nicht die Beziehungen zwischen Staaten wegen Wahlkampfdebatten aufs Spiel setzen", betonte Giro laut Medien vom Mittwoch. Zudem plane Rom keine "einseitigen Schritte" wie etwa die Einführung temporärer Visa für Flüchtlinge. Die Debatte rund um die Brenner-Grenze bezeichnete Giro als "surreal". Es gebe keinen "Anstieg der Migrantenzahl am Brenner, wie auch die österreichischen Behörden bereits mehrmals betont haben", so der Vize-Außenminister. Sein Vorgesetzter, Außenminister Angelino Alfano, trifft am Mittwoch in Bozen den Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher. Dabei soll auch das Thema Flüchtlinge besprochen werden.

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