Österreich will Mazedonien bei Grenzsicherung helfen

Verteidigungsminister Doskozil: "Müssen die Balkanroute unbedingt geschlossen halten."

Österreich hat Mazedonien Hilfe bei der Abschottung der Grenze gegen Flüchtlinge aus Griechenland angeboten. "Das Verteidigungsministerium prüft gerade, ob wir mit technischen Geräten helfen können, beispielsweise mit Nachtsichtgeräten", sagte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil der Zeitung Die Welt.

Nachdem rund 2000 Menschen illegal die Grenze von Griechenland zu Mazedonien überquerten, wird Mazedonien den Großteil wieder zurückschicken.

"Die Westbalkan-Route muss unbedingt geschlossen gehalten werden", betonte der SPÖ-Politiker. Mazedonien leiste mit der Sicherung seiner Grenzen "enorm viel für die gesamte Europäische Union" und sollte daher auch von der EU stärker finanziell unterstützt werden.

Österreich hatte im Februar eine Obergrenze von täglich 80 Asylbewerbern und 3.200 Durchreisenden nach Deutschland festgelegt. Damit löste die Regierung in Wien eine Kettenreaktion der Balkanländer aus. Mazedonien ließ immer weniger Flüchtlinge aus Griechenland durch, bis die Grenze ganz geschlossen wurde.

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