Festnahmen und Verletzte nach Krawallen in Rom

Rise of tensions over COVID-19 restrictions on businesses, in Rome
Lokal- und Geschäftsinhaber demonstrierten in mehreren Städten für Wiedereröffnung nach Corona-Lockdown.

Sieben Festnahmen und zwei verletzte Polizisten ist die Bilanz der Krawalle, die am Dienstagnachmittag bei einer Demonstration von Geschäfts- und Lokalinhabern vor dem Parlament in Rom ausgebrochen sind. "Io apro" (Ich öffne) lautete der Slogan des Protests, der am Dienstag auch in mehreren anderen italienischen Städten stattfand.

Vor dem Parlament in Rom versammelte sich eine Menschenmenge, die versuchte, den abgeriegelten Platz vor der Abgeordnetenkammer zu erreichen. Die Polizei hinderte die Demonstranten daran. Dabei kam es zu Tumulten, bei denen zwei Ordnungshüter verletzt wurden. Unterstützt wurde der Protest vom Parlamentarier und bekannten Kunstkritiker Vittorio Sgarbi, der seit Monaten im Parlament eine Kampagne gegen die Anti-Covid-Restriktionen der Regierung führt.

"Wollen wieder arbeiten"

"Wir fordern keine Unterstützungsmaßnahmen. Wir verlangten die Abschaffung der Restriktionen, damit wir wieder arbeiten können", betonten die Demonstranten, die aus verschiedenen italienischen Städten in Rom eingetroffen waren. Ähnliche Protestaktionen fanden auch in anderen Metropolen wie Mailand, Turin, Florenz und Neapel statt.

Innenministerin Luciana Lamorgese verurteilte die Krawalle. "Jegliche Form von Gewalt gegen Polizisten, die sich für die Sicherheit der Bevölkerung engagieren, ist unangebracht", so die Innenministerin.

Italien hat die Corona-Restriktionen bis zum 30. April verlängert. Bis dahin sind Geschäfte und Lokale geschlossen. Mit einer Lockerung wird ab Mai gerechnet.

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