US-Wahl: Jim Gilmore 17. republikanischer Bewerber

65-jähriger Ex-Gouverneur will ins Weiße Haus - er macht sicherheitspolitische Erfahrungen geltend.

Die Liste der republikanischen Präsidentschaftsbewerber in den USA wächst weiter: Als 17. Bewerber meldete der ehemalige Gouverneur von Virginia, Jim Gilmore, am Mittwoch offiziell seine Ambitionen auf das Präsidentenamt an. Der 65-Jährige reichte seine Bewerbung bei der Wahlkommission FEC ein, sie war online abrufbar.

Gilmore hatte Anfang Juli der Zeitung "Richmond Times-Dispatch" gesagt, er werde seine Bewerbung in der ersten Augustwoche bekannt geben. Dabei verwies er auf seine Erfahrung im Bereich der nationalen Sicherheit.

Laufbahn

Gilmore war von 1998 bis 2002 Gouverneur von Virginia. Damit führte er dort die Regierungsgeschäfte, als bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 auch ein Flugzeug in das in Virginia gelegene Pentagon stürzte. Später leitete er eine nach ihm benannte Kommission, die den damaligen US-Präsidenten George W. Bush in Fragen der inneren Sicherheit und der Terrorismus-Bekämpfung beriet. Außerhalb von Virginia ist Gilmore aber kaum bekannt.

Clinton, Bush, Trump,...

Bei den Republikanern zeichnet sich eine harte Auseinandersetzung um die Präsidentschaftsnominierung ab. Jeb Bush, der Mitte Juni offiziell in das Rennen eingestiegen war, galt bisher als aussichtsreichster Bewerber. Für Wirbel sorgt derzeit jedoch vor allem der Immobilienmagnat Donald Trump, der in jüngsten Umfragen an die Spitze schoss. Der Milliardär hatte unter anderem mit Aussagen über mexikanische Einwanderer für Empörung gesorgt, die er pauschal als "Vergewaltiger" bezeichnete.

Viele andere republikanische Bewerber haben nur ein Prozent oder weniger der Wähler hinter sich. Bei den Demokraten gilt die frühere Außenministerin Hillary Clinton als klare Favoritin für die Präsidentschaftskandidatur.

Die Bewerber

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