EU-Parlament stimmte für Verbot von Plastik-Einwegartikeln

Besonders Kunststoffe beinhalten hormonell wirksame Stoffe
Zudem sollen die EU-Staaten bis 2025 mindestens 90 Prozent der Einweg-Plastikflaschen wiederverwerten.

Geht es nach dem Europarlament, könnten Einweg-Plastiksackerl und Co. bald Geschichte sein. Am Mittwoch hat es in Straßburg ein Verkaufsverbot für Einweg-Kunststoffartikel beschlossen und für Verhandlungen mit dem Rat an den zuständigen Ausschuss zurückgewiesen. Der Parlamentsvorschlag sieht vor, dass jene zehn Wegwerfprodukte, die am häufigsten an Europas Stränden gefunden werden und über 70 Prozent der Abfälle im Meer ausmachen, ab 2021 verboten werden.

Plastikflaschen sollen künftig in der gesamten EU separat gesammelt werden. Zudem sollen die EU-Staaten bis 2025 mindestens 90 Prozent der Einweg-Plastikflaschen wiederverwerten. Unter österreichischem Ratsvorsitz sollen sich die Umweltminister der EU-Staaten noch heuer auf eine gemeinsame Position verständigen, dies sei "eine Priorität des Ratsvorsitzes", hieß es aus Ratskreisen. Danach beginnen die Trilog-Verhandlungen.

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