EU-Kommission will Panzertransporte erleichtern

EU-Kommission will Panzertransporte erleichtern
Einige europäische Straßen sind für Panzer ungeeignet - das soll sich nun ändern.

Die EU-Kommission präsentiert heute Nachmittag einen Plan für einfachere Panzertransporte im EU-Raum. In den vergangenen Jahrzehnten wurden immer mehr Straßen und Brücken gebaut, die für Panzerfahrzeuge zu eng oder ungeeignet sind und somit ein Risiko für eine rasche Truppenverlegung darstellen. In einigen EU-Mitgliedssaaten reiche die Kapazität von Straßennetzen nicht für militärische Fahrzeuge aus, geht aus einem Kommissionsbericht hervor. Umfahrungen von ungeeigneter Infrastruktur kosten Zeit und Geld.
Vor allem seit der Krim-Krise von 2014 fühlen sich die baltischen Staaten und Polen von Russland bedroht. EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc und die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini werden den Plan vorstellen. Vonseiten der NATO wird der Plan begeistert aufgenommen: „Militärische Mobilität könnte ein wirkliches Flaggschiff der NATO-EU-Zusammenarbeit werden“, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg.
Ende 2018 will die Kommission die „Lückenzwischen den derzeitigen technischen Anforderungen“ identifiziert haben.
Auch für das geplante militärische Projekt der „Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit (PESCO)“ dürften verbesserte Panzertransporte förderlich sein, um gemeinsame militärische Übungen der EU-Staaten zu gewährleisten.

 

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