Der verlorene Krieg gegen die Drogen

Kokainpäckchen liegen am Boden im Hafen aufgereiht und werdne von Soldaten bewacht
Der Gebrauch illegalisierter Suchtmittel nimmt weiter zu. Wie soll die Gesellschaft damit umgehen?

César Suárez’ Ermordung ist der vorläufige Höhepunkt der Bandengewalt in Ecuador. Seit Wochen tobt in dem Andenstaat ein Kampf mehrerer bewaffneter Gruppen gegen die Staatsgewalt, Gefängnisrevolten und eine Geiselnahme während eine TV-Livesendung inklusive. 

Letztere sollte Suárez, leitender Staatsanwalt für organisierte Kriminalität, aufklären – und bezahlte dafür mit dem Leben. Am Mittwoch wurde er von zwei Auftragskillern in seinem Auto erschossen.

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Wer sehen will, wie der in den 60er-Jahren von den USA ausgerufene und seitdem weltweit exportierte „War on Drugs“ läuft, muss jedoch nicht nach Ecuador oder El Salvador (siehe Artikel unten) blicken. Regelmäßige Kokain-Rekordaufgriffe in Häfen wie Antwerpen und Rotterdam, so viele Drogentote wie noch nie in Österreich, ein wahrer Wildwuchs an synthetischen Substanzen, hergestellt oftmals in europäischen Laboren: Es sieht nicht gut aus.

Der verlorene Krieg gegen die Drogen

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