AfD-Kandidat handelt mit Hakenkreuzorden und KZ-Geld

(Symbolbild)
Laut Medienberichten verkauft ein AfD-Spitzenkandidat im Saarland "NS-Devotionalien".

Der AfD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl im Saarland, Rudolf Müller, verkauft einem Medienbericht zufolge in seinem Geschäft Geld aus Konzentrationslagern der Nationalsozialisten und auch Hakenkreuzorden. Müller habe in seinem Antiquitätengeschäft Scheine aus Theresienstadt im Angebot, berichteten die Zeitschrift Stern und das ARD-Magazin Panorama am Mittwoch.

Er verkaufe zudem Orden aus der NS-Zeit mit Hakenkreuzen. Ein Testkäufer des Stern kaufte laut dem Bericht sogenanntes Lagergeld in dem Geschäft sowie einen Orden aus dem Jahr 1939 mit einem Hakenkreuz. Einige Tage später erwarb demnach ein Käufer des ARD-Magazins einen anderen Hakenkreuzorden sowie ebenfalls Geld aus einem Konzentrationslager.

Fragen des Magazins Stern ließ Müller den Angaben zufolge unbeantwortet. Dem Magazin Panorama sagte er demnach, er habe nicht gewusst, dass er mit seinen Geschäften mit Hakenkreuzorden gegen das Gesetz verstoße. Müller räumte demnach ein, der Handel zieme sich für einen AfD-Spitzenkandidaten nicht. Die Franzosen und Amerikaner seien aber wild darauf. Im Saarland wird im kommenden Frühjahr ein neuer Landtag gewählt.

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