Grüne wollen nach Wahlsieg Energiewende voranbringen

Die deutschen Grünen wollen im Falle eines Sieges bei der Bundestagswahl am 22. September die ins Stock geratene Energiewende durch ein Zehn-Punkte-Programm voranbringen. Dazu gehören ein nationales Klimaschutzgesetz, "faire Energiepreise" und die Verdoppelung des Anteils der erneuerbaren Energien bis zum Jahre 2020, wie Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin am Donnerstag vor der Presse in Berlin sagte.
Trittin warf der schwarz-gelben deutschen Bundesregierung vor, die Wende hin zum Einsatz erneuerbarer Energien nicht wirklich zu wollen. Bundeskanzkerin Angela Merkel (CDU) und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) betrieben die "systematische Sabotage" der Energiewende. Deshalb sei ein Regierungswechsel nach dem 22. September erforderlich, um dieses Ziel doch noch zu erreichen.
Ende der Atomkraft
Das Energiekonzept der Grünen sieht neben einer Besiegelung des Endes der Atomkraft auch eine Rückführung der Stromgewinnung aus der Kohle vor. "Wir müssen dafür sorgen, dass CO2 einen vernünftigen Preis hat", sagte Trittin. Damit würde insbesondere der Betrieb ineffizienter Altanlagen sinnlos.
Trittin zeigte sich optimistisch, trotz der bestehenden Differenzen in der Energiepolitik nach einem Wahlsieg mit der SPD auf einen gemeinsamen Nenner kommen zu können. Es gebe keine unüberwindbare Hindernisse zwischen SPD und Grünen, sagte Trittin.
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