Deutlich mehr Morde in US-Großstädten

Die Kriminalitätsrate liegt noch unter dem Niveau der 90er-Jahre.
Mordrate: Bundespolizei FBI registrierte eine Zunahme um knapp 15 Prozent. Vor allem mehr Bandenkriminalität.

Die Anzahl der brutalen Gewaltverbrechen in den US-Großstädten hat im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Wie aus einem Bericht der Bundespolizei FBI vom Montag hervorgeht, stieg die Zahl der registrierten Mordfälle in den 30 größten Städten des Landes um insgesamt 14,8 Prozent. Hintergrund ist die wuchernde Bandenkriminalität in den Metropolen.

>>> Mehr dazu unter "Crime in den United States" auf der FBI-Website

Landesweit plus acht Prozent bei Morden

Landesweit wuchs die Zahl aller verzeichneten Gewaltdelikte im vergangenen Jahr um rund vier Prozent auf 1,248.185(*) an. Die Fälle von Mord und Totschlag nahmen insgesamt um 8,6 Prozent zu (17.250 im Jahr 2016), die Zahl der schweren Raubüberfälle und Vergewaltigungen um jeweils etwa fünf Prozent. Allerdings liegen die Kriminalitätsraten in den USA insgesamt immer noch deutlich unter dem Niveau der 90er-Jahre.

(*) Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version dieses Artikels stand 124.000, richtig ist: 1,248.185. Korrigiert am 4.10.2017)

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