Weltweit leben immer weniger Menschen in Demokratien

Norwegen (Bild: Parlament mit Flagge der Samen) ist beim Demokratieindex auf Platz eins
Freiheitsbeschränkungen in der Pandemie, immer mehr autoritäre Regime: „Demokratieindex“ fällt. Österreich gerade noch bei den Musterschülern.

Die Welt ist schlecht – dieser Stoßseufzer ertönt gerne, wenn irgendwo Menschenrechte oder demokratische Werte mit Füßen getreten werden. Eine aktuelle Studie scheint den Seufzer zu bestätigen: Die Demokratie ist weltweit auf dem Rückzug. Nur noch 6,4 Prozent der Weltbevölkerung lebten im vergangenen Jahr in einer „vollständigen Demokratie“ (nach ohnehin schon bescheidenen 6,8 Prozent im Jahr davor), 45,7 Prozent wenigstens in irgendeiner Form der Demokratie (und auch das sind weniger als die 49,4 Prozent davor). Aber mehr als ein Drittel der Menschen lebt in einer Diktatur, nämlich 37,1 Prozent mit einem leichten Plus zum Vorjahr. Der Anteil der autoritär regierten Staaten ist auch im vergangenen Jahr gestiegen.

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