China will 50 Millionen Menschen bis 11. Februar impfen

Reisen soll ermöglicht werden
Zum chinesischen Neujahrsfest am 11. Februar reisen Millionen Chinesen kreuz und quer durchs Land.

China will bis Anfang Februar rund 50 Millionen Menschen gegen das Coronavirus impfen. Vor der Hauptreisezeit des Jahres anlässlich des chinesischen Neujahrsfestes am 11. Februar sollen rund 100 Dosen für eine Zweifachimpfung von Risikogruppen verteilt werden, berichtete die Hongkonger Zeitung „South China Morning Post“ am Freitag.


Chinas Außenamtssprecher Wang Wenbin wollte sich auf Journalistenfragen in Peking nicht dazu äußern, sondern verwies auf zuständige Behörden. Wie die „SCMP“ weiter berichtete, wurden am Mittwoch Beamte der Gesundheitsämter aus dem ganzen Land zu einem vorbereitenden Treffen über Video zusammengerufen.


Dabei seien sie über die Logistik wie Impfzentren, Transport und Registrierung unterrichtet worden. Auch wurden sie angewiesen, mögliche Nebenwirkungen zu identifizieren und zu dokumentieren. Die Impfstoffe stammten von den chinesischen Firmen Sinopharm und Sinovac.


Zu den Risikogruppen zählten Polizisten, Feuerwehrleute, Zollbeamte, Fracht- und Transportarbeiter, Grenzbeamte, Altenpflegekräfte, Bestatter, Mitarbeiter der Müllabfuhr und der öffentlichen Versorgungsbetriebe. Auch Personen, die wegen Arbeit oder Studium ins Ausland reisten, könnten sich impfen lassen.


Bisher wurden schon mehr als einer Million Menschen chinesische Impfstoffen verabreicht. Grundlage ist eine Notverordnung. Die fünf chinesischen Impfstoffe haben die dritte Phase der klinischen Versuche noch nicht abgeschlossen, sind aber beispielsweise von den Vereinigten Arabischen Emiraten schon zugelassen worden. Auch Indonesien erhielt zunächst schon 1,2 Millionen Dosen.

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