Chinas Ex-Premier Li Keqiang, Xi Jinpings größter Rivale, ist tot

Li Keqiang nach der Wiederwahl 2018
Chinas langjähriger Ex-Premier starb nach einem “plötzlichen Herzinfarkt” im Alter von 68 Jahren. Machthaber Xi Jinping dürfte das gelegen kommen.

Li Keqiang, Chinas ehemaliger Premierminister und größter Rivale des Machthabers Xi Jinping, ist tot. Er starb im Alter von 68 Jahren in Shanghai an einem “plötzlichen Herzinfarkt”, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua in der Nacht auf Freitag mitteilte.

In Chinas Polit-Elite, wo höchste Ämter erst ab 60 Jahren vergeben werden, ist 68 eigentlich kein Alter. Informationen zu seinem Gesundheitszustand liegen nicht vor, wie üblich bei chinesischen Offiziellen. Sein Tod kommt der Parteiführung aber in jedem Fall gelegen.

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Li galt bis zu seinem Tod als Kopf des technokratischen Flügels innerhalb der Kommunistischen Partei, der wirtschaftlichen Erfolg stets über Ideologie stellte. Diese Rolle hatte er von Chinas Ex-Präsident Hu Jintao übernommen, der Li als seinen Nachfolger aufgebaut hatte.

Stetiger Konflikt mit Xi

Doch zum Abschluss des kommunistischen Parteitags 2012 schritt Li erst als Zweiter aus der Großen Halle des Volkes in Peking, hinter einem gewissen Xi Jinping. Die erste von einer Reihe politischer Niederlagen, die Li am Höhepunkt seiner Karriere gegen den späteren Präsidenten erleiden sollte.

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