CDU-Chef Laschet gibt Pläne als einfacher Abgeordneter bekannt

Christian Democratic Union (CDU) Armin Laschet,  press conference
Der gescheiterte Kanzlerkandidat der CDU will die ganze Legislaturperiode im Bundestag bleiben und im Auswärtigen Ausschuss arbeiten.

Der als Kanzlerkandidat gescheiterte Noch-CDU-Chef Armin Laschet will als Bundestagsabgeordneter einen Schwerpunkt in der deutschen Außenpolitik setzen. "Ich werde im Auswärtigen Ausschuss arbeiten", sagte der ehemalige nordrhein-westfälische Ministerpräsident der Süddeutschen Zeitung. "Das wird mein Schwerpunkt bleiben." Er habe sich als Ministerpräsident "mehr als vielleicht üblich" mit internationalen Fragen beschäftigt, sagte Laschet.

"Als Bevollmächtigter Deutschlands für die Beziehungen zu Frankreich habe ich die Bundesländer international vertreten. Besonders Israel und der Wandel in der arabischen Welt beschäftigen mich seit Jahren. An all das kann ich als Abgeordneter anknüpfen." Er habe vor, die ganze Legislaturperiode Abgeordneter zu bleiben.

Einfacher Abgeordneter

Die CDU will sich nach der Niederlage bei der Bundestagswahl personell neu aufstellen, Laschet tritt nicht mehr als Vorsitzender an. Das Amt als NRW-Regierungschef hat er wie vor der Wahl angekündigt bereits abgegeben. Er zog aber als einfacher Abgeordneter in den Bundestag ein, dem er bereits von 1994 bis 1998 angehört hatte.

Für seine Nachfolge als Parteichef kandidieren der geschäftsführende Kanzleramtschef Helge Braun, Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und der Außenpolitiker Norbert Röttgen. Erstmals sollen die rund 400.000 CDU-Mitglieder in einer am heutigen Samstag startenden Befragung eine Vorentscheidung über den künftigen Vorsitzenden treffen.

Kommentare