Brigitte Macron: Gestrenge Lehrerin und jugendliche Großmutter

Die neue Première Dame mit einem ihrer sieben Enkelkinder bei der Siegesfeier
Die Präsidentenfrau holte sich Tipps von Carla Bruni.

"Mehr Pathos! Mehr Einsatz!" – diese Worte bekam der künftige Präsident Frankreichs, Emmanuel Macron, oft im Wahlkampf zu hören. Nicht etwa von seinem Publikum oder den Medien, sondern von seiner Ehefrau Brigitte. Die ehemalige Lehrerin Macrons konnte eben nicht aus ihrer Haut und bereitete ihren Gatten akribisch auf seine Auftritte vor. Ihr Mann bestand mit ausgezeichnetem Erfolg und schloss die zwei Wahlgänge als Klassenbester ab und zieht zusammen mit ihr in den Élysée-Palast ein.

Siebenfache Oma

Das bedeutet nun für die Première Dame Frankreichs, dass auch sie verstärkt im Rampenlicht der Aufmerksamkeit steht – als ehemalige Theaterlehrerin dürfte das für sie kein großes Problem darstellen. Trotzdem holte sie sich bereits Tipps bei der ehemaligen Musterschülerin und Première Dame Carla Bruni-Sarkozy ein.

Auch die Sängerin und der konservative Präsident galten als ungewöhnliches Paar. Die beiden heirateten 2008 – ein Jahr, nachdem sich das Ehepaar Macron das Ja-Wort gegeben hatte.

Obwohl sie beinahe 25 Jahre älter ist als ihr Mann, ist Brigitte Macron ihr Alter nicht anzumerken. Mit jugendlichem Elan hatte sich die 64-Jährige in den Wahlkampf gestürzt, das Kussfoto vom Wahlsieg am Sonntag spricht Bände: Die siebenfache Großmutter versprühte den Esprit eines verliebten Schulmädchens.

Emmanuel Macron hat bereits angekündigt, einen eigenen Status für die Première Dame zu schaffen, um ihre Rolle klar zu definieren. Wie dieser genau aussehen soll, ist noch unklar. Den Status als Stilikone hat Brigitte bereits inne – ihre Auftritte in eleganten und körperbetonten Kleidern brachten die Klatschpresse zum Jubilieren.

Bis jetzt scheint die neue Première Dame den Spagat zwischen gestrenger Lehrerin und jugendlicher Verliebtheit jedenfalls gut zu meistern.

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