Biden "könnte morgen tot umfallen" und plant dennoch zweite Amtszeit

President Joe Biden and First Lady Jill Biden arrive at the White House
Der US-Präsident sprach in einem TV-Interview über seinen Gesundheitszustand und seine Pläne über eine zweite Amtszeit.

Joe Biden hält bereits einen Rekord: nämlich jenen des ältesten gewählten Präsidenten der Vereinigten Staaten. Mit 77 Jahren war er zu Beginn seiner ersten Amtsperiode so alt wie Ronald Reagan am Ende seiner zweiten Amtszeit.

Dass sich politische Gegner negativ über sein Alter äußern, scheint mittlerweile zur Agenda geworden zu sein; doch mittlerweile hört man auch von Demokraten ernsthafte Sorgen. Diesen wollte Biden jetzt in einem MSNBC-Interview, das am Sonntag ausgestrahlt wurde, vorgreifen.

"Ich denke, es ist legitim, sich Gedanken über das Alter von irgendjemandem zu machen, einschließlich meinem", so Biden. "Ich denke, der beste Weg, ein Urteil zu fällen, ist, mich zu beobachten. Werde ich langsamer? Habe ich nicht das gleiche Tempo?"

"Ich habe großen Respekt vorm Schicksal", so Biden weiter: "Ich könnte morgen eine Krankheit bekommen, ich könnte morgen tot umfallen."

Die Menschen sollten jedoch nicht nur auf sein Alter, sondern auch auf sein Energie-Niveau schauen: "Sie sollten sich fragen: Hat er immer noch die gleiche Leidenschaft für das, was er tut? Und wenn sie denken, dass ich die habe, und dass ich es schaffen kann, dann sollten sie mich wählen."

Nochmal Biden gegen Trump?

Damit spielt Biden auf eine Wiederwahl 2024 an. Derartige Gerüchte tauchten in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder auf. Die Entscheidung wurde zwar formell noch nicht gefällt; Biden spricht jedoch von der früheren Ermutigung seines verstorbenen Sohnes Beau und der Unterstützung der First Lady, Jill Biden.

President Joe Biden and First Lady Jill Biden arrive at the White House

Die Unterstützung der First Lady, Jill Biden, hätte er, so Biden.

Bidens wohl größte Motivation für eine Wiederwahl: das Wiederauftauchen des Ex-Präsidenten Donald Trump. Sollte dieser wirklich kandidieren, würde sich Biden fast schon genötigt fühlen, ebenfalls anzutreten, berichtete etwa die Washington Post bereits im Juli. Es wäre jene Präsidentschaftswahl mit den ältesten Kandidaten in der Geschichte der Vereinigten Staaten; Donald Trump ist aktuell selbst 76 Jahre alt und hatte vor Biden den Rekord des ältesten Präsidenten der USA inne.

Am 20. November feiert Biden übrigens Geburtstag. Dann wird der US-Präsident 80 Jahre alt.

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