Schusswaffen auf Parteitag der Republikaner verboten

50.000 Unterschriften für Schusswaffen in Arena in Clevenland. Secret Service sagt Nein.

Beim Parteitag der US-Republikaner im Juli sind Schusswaffen nicht erlaubt. Das hat der Secret Service am Montag nach einer Unterschriftenaktion klargestellt. Nur das vom Secret Service zugelassene Sicherheitspersonal werde in der Quicken Loans Arena in Cleveland im Bundesstaat Ohio Schusswaffen tragen dürfen, erklärte der Sprecher Robert Hoback.

Bewaffnete Teilnehmer würden dagegen an den Kontrollen am Eingang gestoppt. Zuvor hatten fast 50.000 Menschen eine Online-Petition für die Zulassung von Schusswaffen beim Parteitag unterzeichnet. Zur Begründung hieß es, dass sich die Teilnehmer im Falle eines Angriffs verteidigen müssten. US-Medienberichten zufolge hatte der Secret Service auch beim Parteitag der US-Republikaner 2012 ein Schusswaffenverbot ausgesprochen. Die Spezialeinheit ist für die Sicherheit des Präsidenten und aussichtsreiche Präsidentschaftsbewerber in den USA zuständig.

Trump führt: Kommt es zu einer Kampfabstimmung?

Die Präsidentschaftskandidaten von Republikanern und Demokraten werden bei Parteitagen im Juli nominiert. Bei den Republikanern liegt der umstrittene Milliardär Donald Trump im Vorwahlkampf klar in Führung. Es ist aber trotzdem möglich, dass es beim Parteitag in Cleveland zu einer Kampfabstimmung kommt.

Obama scheiterte mit Verschärfung der Gesetze

Präsident Barack Obama, der bei der Wahl im November nach zwei Amtszeiten nicht erneut antreten darf, war in der Vergangenheit immer wieder mit Initiativen für schärfere Waffengesetze im Kongress gescheitert. Vor allem die Republikaner wollen nicht an dem in der US-Verfassung verankerten Recht auf Waffenbesitz rütteln.

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