Bangkok: Fahndung nach Thailänderin und Mitbewohner

Die thailändischen Behörden suchen nach dieser 26-jährigen Verdächtigen.
Material zum Bombenbau in zweiter Wohnung gefunden.
Bangkok: Fahndung nach Thailänderin und Mitbewohner
A sketch of an undentified suspect is shown in this Thai Royal Police handout released August 31, 2015. Police probing Thailand's deadliest bombing issued arrest warrants on Monday for two suspects after a raid on a suburban apartment block uncovered possible bomb-making materials. Police were hunting for a 26-year-old Thai woman and a foreign man in his 40s after a weekend search on a property in the Min Buri district uncovered fertiliser, digital watches and an explosives detonator, police spokesman Prawut Thawornsiri said on TV. REUTERS/Thai Police/Handout via ReutersATTENTION EDITORS - THIS PICTURE WAS PROVIDED BY A THIRD PARTY. REUTERS IS UNABLE TO INDEPENDENTLY VERIFY THE AUTHENTICITY, CONTENT, LOCATION OR DATE OF THIS IMAGE. FOR EDITORIAL USE ONLY. NOT FOR SALE FOR MARKETING OR ADVERTISING CAMPAIGNS. NO SALES. THIS PICTURE IS DISTRIBUTED EXACTLY AS RECEIVED BY REUTERS, AS A SERVICE TO CLIENTS. TPX IMAGES OF THE DAY
Nach derFestnahme eines ersten Verdächtigenhat die Polizei in Bangkok am Sonntag in einer zweiten Wohnung Material zum Bau von Bomben sichergestellt und eine Fahndung nach den zwei Bewohnern gestartet. Gefahndet werde nun nach einer 26-jährigen Thailänderin und ihrem Mitbewohner, einem Mann unbekannter Herkunft.

Polizeisprecher Prawut Thavornsiri nannte am Montag im Fernsehen den Namen der Verdächtigen - Wanna Suansan - und veröffentlichte ein Foto von ihr, das sie mit einem Kopftuch zeigt. "Wir haben Düngerbeutel, Uhren und Wecker gefunden; Dinge, um Bomben und elektrische Ladungen zu erzeugen", sagte er.

Anschlag könnte Racheakt sein

Die zwei Bewohner des Appartments werden wegen des Anschlags auf den Erawan-Schrein vor zwei Wochen gesucht, bei dem 20 Menschen getötet worden waren.

Am Samstag hatten die thailändischen Behörden bei einer Großrazzia einen ersten Verdächtigen festgenommen, in dessen Wohnung Material zum Bombenbau sowie zahlreiche offenbar gefälschte Pässe sichergestellt worden waren. Die Ermittler vermuten, dass der Ausländer mit gefälschtem türkischen Pass zu einer Bande von Menschenschmugglern gehört, die sich mit dem Anschlag womöglich für die Festnahme von Einwanderern rächen wollten, die illegal über die Grenze gelangt waren.

20 Tote, 120 Verletzte

Bei dem Anschlag auf den Erawan-Schrein in der thailändischen Hauptstadt waren am 17. August 20 Menschen getötet und mehr als 120 weitere verletzt worden. Unter den Todesopfern waren mehrere Ausländer aus China, Hongkong, Großbritannien, Malaysia, Singapur und Indonesien.

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