Bahnstrecken im Fokus: Polen zerschlägt russischen Spionagering

Bahnstrecken im Fokus: Polen zerschlägt russischen Spionagering
Dem mutmaßlichen russischen Spionagenetzwerk wird das Ausspähen von Bahnstrecken vorgeworfen.

Der polnische Geheimdienst hat einen Ring mutmaßlicher russischer Spione zerschlagen. "Das ganze Spionagenetzwerk wurde auseinandergenommen", sagte Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak am Donnerstag dem öffentlich-rechtlichen Sender Polskie Radio.

Es habe eine reale Bedrohung für Polen bestanden. "Das war ganz klar ein Spionagering, der Informationen gesammelt hat zugunsten derer, die die Ukraine angegriffen haben und dort Kriegsverbrechen begehen", sagte Blaszczak weiter.

Ausspionieren von Bahnstrecken

Nach inoffiziellen Informationen des Radiosenders Rmf.fm soll sich das Spionagenetzwerk vor allem mit dem Ausspionieren von Bahnstrecken befasst haben. Demnach hätten polnische Geheimdienste versteckte Kameras an wichtigen Strecken und Eisenbahnknotenpunkten entdeckt, die den Verkehr auf den Gleisen aufzeichneten und die Bilder in das Internet übermittelten.

Polen hat rund 1,5 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. Das EU- und NATO-Land ist außerdem das wichtigste Drehkreuz für die Lieferung westlicher Militärhilfe für die Ukraine.

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