Arbeitsverbot in Israel: Im Westjordanland wächst Sympathie für die Hamas

Palästinenser versuchen über die Checkpoints nach Israel zu kommen
Das Hamas-Massaker hatte auch verheerende Folgen für das Westjordanland - und doch wächst dort die Sympathie für die Terroristen.

Aus Ramallah
Markus Ponweiser

In der felsigen Landschaft um Ramallah steigt immer wieder Rauch auf. Der stammt nicht von Kämpfen mit den israelischen Streitkräften, sondern weil die Menschen  Abfall oder alte Haushaltsgegenstände wie Kühlschränken verbrennen – um Rohstoffe wie Eisen, Aluminium und Kupfer zu gewinnen.

Viele Einheimische  verdienen sich in dem wirtschaftlich schwachen Gebiet so etwas dazu – schon bevor der Krieg in Gaza begann.  Seit Israel die 150.000 palästinensischen Arbeiter aus dem Westjordanland, die normalerweise in Israel arbeiten, nicht mehr über die Grenze lässt, sind diese Feuer mehr geworden. 

Einer dieser Arbeiter ist Munther Mossa. 17 Jahre hat er in Israel in einer Werkstatt gearbeitet. Nach dem 7. Oktober stand er plötzlich ohne Einkommen da.

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