USA

An Trumps Vice Pence und seinem Glauben entzündet sich eine Feminismus-Debatte

Unzertrennlich und tiefgläubig: Mike Pence und Ehefrau Karen erregen jetzt Unmut bei Feministinnen.

Kein Essen mit Frauen.Sie sind fast rührend in ihrer tiefgläubigen Innigkeit, wenn sie sich in schwierigen Situationen an den Händen halten und miteinander flüstern: US-Vizepräsident Mike Pence und seine Frau Karen sind die perfekte Antithese zum Lebemann Trump und seiner ebenso glamourösen wie kapriziösen Drittfrau Melania.

Doch der evangelikale Christ Pence sorgt mit seiner Glaubensstrenge bei vielen Liberalen für Unbehagen. So hat sich an einem Porträt von Ehefrau Karen in der Washington Post eine aufgeregte Feminismus-Debatte in den sozialen Medien entzündet. Auslöser ist eine eigentlich uralte Bemerkung von Pence, die dort zitiert wird. Pence erklärt darin, dass er es strikt vermeide, ohne Karen mit anderen Frauen essen zu gehen oder Alkohol zu trinken. Er wolle so vermeiden, in Versuchung zu geraten, Ehebruch zu begehen.

Dieser Grundsatz empört überraschenderweise derzeit vor allem Feministinnen. Sie sehen darin eine Diskriminierung von Frauen, vor allem in Bezug auf deren Karrierechancen. Schließlich sei das Essengehen und andere Abendunterhaltungen mit Vorgesetzten wichtiger Bestandteil des Berufslebens.

Kommentare