Amnesty International stellt Arbeit in Indien ein

Menschenrechtler weisen auf unhaltbare Zustände hin
"Unaufhörliche Hexenjagd" der Regierung. Alle Angestellten der Menschenrechtsorganisation mussten entlassen werden.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat angekündet, ihre Arbeit in Indien einzustellen, nachdem ihre Bankkonten eingefroren worden seien. „Die Organisation wurde genötigt, ihre Angestellten in Indien zu entlassen und all ihre laufenden Kampagnen und Forschungstätigkeiten zu pausieren“, hieß es in einer Mitteilung am Dienstag.


„Das ist die jüngste Entwicklung in einer unaufhörlichen Hexenjagd gegen Menschenrechtsorganisationen durch die Regierung von Indien wegen unzutreffenden und motivierten Vorwürfen.“ Von der indischen Regierung hieß es hingegen, dass Amnesty illegal ausländische Gelder erhalten und gegen entsprechende Gesetze verstoßen habe.


Amnesty sieht einen Zusammenhang mit ihren Berichten etwa über interreligiöse Unruhen und die Kaschmir-Region. Örtliche Medien berichteten, dass indische Behörden gegen die Organisation wegen Regelverletzungen ermittelten.

Kommentare