Nawalny-Begräbnis: Wie der Putin-Kritiker noch im Tod verfolgt wird

Brennende Kerzen und ein Bild von Nawalny
Sowohl die Suche nach einem Ort für die Trauerfeier als auch nach einem Friedhof gestaltete sich schwierig. Einer Grünen-Politikerin aus Österreich wurde das Visum verweigert.

Selbst nach dem Tod kann sich Alexej Nawalny nicht vom langen Arm des Kreml befreien. Besser gesagt: Selbst im Tod will Wladimir Putin seinem Kritiker noch die Würde nehmen.

Das beginnt schon mit dem Zeitpunkt des Begräbnisses: Nach russisch-orthodoxer Tradition ist es üblich, Verstorbene nach drei Tagen zu beerdigen. Nawalny wird hingegen erst am heutigen Freitag, zwei Wochen nach seinem Tod im sibirischen Straflager, auf dem Borisow-Friedhof am südöstlichen Stadtrand Moskaus beigesetzt.

Doch nicht nur die Zeit, auch der Ort des Begräbnisses wurde zum Politikum.

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