Massaker: Armee tötet mehr als 100 Zivilisten
Kaum ein Tag ohne Schreckensmeldung: Bei einem Angriff der Armee sind im Zentrum Syriens in der Region von Homs nach Angaben von Aktivisten mehr als 100 Zivilisten getötet worden.
Empörung über Blutbad an Universität
Erst vor zwei Tagen hatte sich in Aleppo eine Explosion mit 87 Todesopfern ereignet. Da die Wucht der Explosion mehrere Menschen regelrecht zerfetzt hatte, konnten viele Opfer noch nicht identifiziert werden.
Bei den Toten handelt es sich hauptsächlich um Studenten, Dozenten und Vertriebene, die im Studentenwohnheim Zuflucht gefunden hatten. Die Empörung der Syrer über den Angriff ist groß. "Hier sollte Tinte fließen und nicht Blut", mahnte ein Aktivist im Kurzmitteilungsdienst Twitter.
Über den Tathergang kursieren unterschiedliche Angaben. Während die staatlichen Medien von einer Autobombe sprachen, behaupteten Oppositionelle, die Luftwaffe habe das Universitätsgelände aus der Luft bombardiert. Einer dritten Version zufolge wollten Rebellen über Aleppo ein Flugzeug der Luftwaffe abschießen. Ihre Rakete soll versehentlich auf dem Gelände der Hochschule eingeschlagen sein.
Insgesamt sollen dem Bürgerkrieg am Dienstag 230 Menschen zum Opfer gefallen sein, unter ihnen 42 Soldaten. Am Mittwoch zählten die Regimegegner bis zum Mittag 26 Tote.
Geteiltes Aleppo
In Aleppo herrscht nach monatelangen Kämpfen ein Patt zwischen Regierungstruppen und Rebellen. Die Stadt ist praktisch geteilt.
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