Mursis Haftstrafe von Gericht bestätigt

Ägyptens Ex-Präsident Mohammed Mursi
Bereits wegen anderer Vergehen wurde der ehemalige ägyptische Präsident zu mehreren Haftststrafen und zum Tode verurteilt. Über diese Urteile muss von einem Berfufungsgericht noch entschieden werden.

Ägyptens Oberstes Berufungsgericht hat am Samstag eine 20-jährige Haftstrafe gegen den früheren Präsidenten Mohammed Mursi bestätigt. Es ist das erste Mal, dass eine Strafe gegen das ehemalige ägyptische Staatsoberhaupt bestätigt wurde. Mursi war verurteilt worden, weil er während seiner Amtszeit Angriffe gegen Demonstranten befohlen haben soll.

Angriffsbefehl auf Demonstranten

Das Gericht wies die Berufung von acht Mitangeklagten ab, die zu Haftstrafen zwischen zehn und 20 Jahren verurteilt worden waren. Ein Strafgericht hatte Mursi und die anderen für schuldig befunden, weil Sicherheitskräfte bei Protesten im Dezember 2012 gewaltsam gegen Demonstranten vorgegangen waren und diese zu Unrecht eingesperrt und gefoltert hatten.

Mursi war bereits wegen anderer Vergehen zur Todesstrafe und zu mehreren langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Über diese Urteile muss das Berufungsgericht noch entscheiden. Der 65-Jährige war der erste frei gewählte Präsident Ägyptens. Im Sommer 2013 hatte das Militär Mursi nach Massenprotesten gegen ihn gestürzt.

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