50.000 Syrer stecken vor Jordanien fest

Grund für den Rückstau sind genaue Kontrollen aus Angst vor Terroristen.

An der syrischen Grenze zu Jordanien stecken nach jordanischen Angaben rund 50.000 Bürgerkriegsflüchtlinge fest. "Informationsminister Mohammed Momani schätzt die Zahl der im Niemandsland blockierten Menschen auf rund 50.000", berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Petra am Montag. Das sind 34.000 mehr als im Jänner.

Grund für die Situation sei, dass Jordanien wegen Sicherheitsbedenken jeden Flüchtling genau überprüfen müsse, berichtete Petra. Vorrangig würden Alte, Frauen und Kinder ins Land gelassen. Die Menschen stecken insbesondere an den Grenzposten Hadalat und Rokbane fest, beide liegen in Wüstengebiet.

Erst vor wenigen Tagen hatte das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR die jordanische Regierung aufgerufen, die Flüchtlinge "nicht länger für Monate im Grenzgebiet zu blockieren sondern sie rasch in Transitzentren zu bringen". Amman rechtfertigt die langwierigen Prozeduren mit der Sorge, die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) könne die Flüchtlingskrise ausnutzen, um Kämpfer über die Grenze zu schleusen.

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