30 Jahre Zerfall Jugoslawiens: Blutiger Abschied von einer Idee

Szene aus dem von serbischen Granaten zerstörten Sarajewo
30 Jahre nach dem Krieg ist der Balkan wie so oft in der Geschichte Tummelplatz nationalistischer Wahnideen und ausländischer Mächte

Das ärmste Mitgliedsland der EU ist wieder einmal mitten in einer politischen Krise: Bulgariens provisorische Regierung steht vor schier übergroßen Herausforderungen. Umso erstaunlicher, dass man auf der europäischen Bühne derzeit als Blockierer auftritt. EU-Beitrittsgespräche mit dem Nachbarn Nordmazedonien? Für Sofia undenkbar. Der Grund dafür wirkt von außen betrachtet absurd. Nordmazedonien könne nicht Mitglied werden, weil die Sprache des Landes in Wahrheit nur ein bulgarischer Dialekt sei. Obendrein sei der Name Nordmazedonien nicht akzeptabel, weil ja Mazedonien historisch ein Teil von Bulgarien sei.

Kommentare