30 Jahre friedliche Revolution: Mit Kerzen gegen Panzer

30 Jahre friedliche Revolution: Mit Kerzen gegen Panzer
Vor 30 Jahren gingen Zehntausende mit Lichtern auf die Straße und sandten ein Signal. Am Ende fiel gar die Mauer.

Wer am Leipziger Bahnhof ankommt, kann sie nicht übersehen und überhören: Die Lichter aus den Tausend Taschenlampen und die vielen Stimmen, die skandieren: „Wir sind das Volk – keine Gewalt“.

Eine Kunstinstallation erinnert an jene Tage, als die DDR ins Wanken kam. Zirka 70.000 Menschen zogen am 9. Oktober 1989 nach dem montäglichen Friedensgebet in der Nikolaikirche über den Innenstadtring – so viel wie noch nie zuvor. Bewaffnete Sicherheitskräfte standen mit Wasserwerfern und Schützenpanzerwagen bereit, doch viele Demonstranten trugen Kerzen in den Händen. Damit hatte keiner gerechnet.

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