Gedenktag am "Eisernen Vorhang"

Vizekanzler Spindelegger am Gittertor, das für DDR-Flüchtling 1989 die Freiheit bedeutete
Eine ÖVP-Delegation würdigte im ungarischen Sopron das "Paneuropa-Picknick" im Jahr 1989.

Ein Freiluftmuseum in Fertörakos erinnert an die Flucht von DDR-Bürgern am 19. August 1989. Hier im ungarischen Nachbarort von St. Margarethen im Burgenland steht das Gittertor, das sich vor 25 Jahren einen Spalt öffnete und für Hunderte Freiheit bedeutete. Auf der grünen Wiese ist ein Stück Stacheldrahtzaun zu besichtigen, der jahrzehntelang Ost und West trennte.

Bedrohlich erinnert ein alter Wachturm an kommunistische Späher. Schaubilder vom "Paneuropa-Picknick" zeigen Szenen jenes August-Tages, an dem der Fall des Eisernen Vorhangs begann.

Gedenktag am "Eisernen Vorhang"
APA19910320_21082014 - ST. MARAGARETHEN - ÖSTERREICH: vlnr.: ÖVP-Chef Vizekanzler Michael Spindelegger und ÖVP-Europamandatar Othmar Karas am Donnerstag, 21. August 2014, im Rahmen des ÖVP-Sommerevents anl. des 25. Jahrestag des "Paneuropäischen Picknicks" am ehemaligen "Grenzzaun" an der Österreichisch-ungarischen Grenze nahe Sopron. FOTO: APA/GEORG HOCHMUTH
Für ein Rendezvous mit der Geschichte fuhr am Donnerstag die ÖVP-Spitze im Bus zur ehemaligen österreichisch-ungarischen Grenze. ParteichefMichael Spindeleggerbegleiteten der Zweite Nationalratspräsident Karlheinz Kopf, Familienministerin Sophie Karmasin, Staatssekretär Jochen Danninger, Klubchef Reinhold Lopatka sowie die Europa-Abgeordneten Othmar Karas und Paul Rübig.

Spindelegger nützte das Gedenken an "25 Jahre Paneuropa-Picknick", um wieder ins Gedächtnis zu rufen, dass "die ÖVP die Europapartei ist. Europa ist für uns keine Laune, sondern ein tiefes Anliegen". Der Vizekanzler würdigte Alois Mock, der damals mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Gyula Horn symbolhaft ein Stück Stacheldraht zerschnitt. Spindelegger vergaß nicht zu sagen, dass es "die ÖVP war, die der SPÖ die Erweiterung abgerungen hatte". Eine Delegation aus Sopron unter Leitung von Bürgermeisters Tamás Fodor dankte der ÖVP.

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