Auch Kritik an Fekter-Vorschlag

Auch Kritik an Fekter-Vorschlag
Die steuerliche Begünstigung von "Golden Handshakes" abzuschaffen, sorgt für Diskussionen.

Der Vorschlag von Finanzministerin Maria Fekter, die steuerliche Begünstigung von "Golden Handshakes" abzuschaffen (siehe Hauptartikel), sorgt für heftige Diskussionen. Sozialminister Rudolf Hundstorfer will nur bei den Arbeitgebern etwas ändern, der Steuervorteil für die Arbeitnehmer solle bleiben. Der ÖGB lehnt den Fekter-Plan rundweg ab. Dieser erschwere die Erstellung von Sozialplänen und wäre für die Arbeitnehmer eine "massive Verschlechterung".

Sozialpläne

Auch die Wirtschaftskammer ist skeptisch. Notwendige Betriebssanierungen dürften nicht erschwert oder unmöglich gemacht werden. "Manchmal sind Personalabbau und damit verbundene Sozialpläne einfach notwendig", sagte Kammer-Boss Christoph Leitl. In Fekters Ressorts hat man Verständnis für die Bedenken: Experten arbeiteten derzeit an konkreten Modellen, die sicherstellen, dass von der "Golden Handshake"-Reform nur Frühpensionsfälle betroffen sind. "Abfertigungen ab dem Regelpensionsalter sollen steuerbegünstigt bleiben", erklärte ein Fekter-Sprecher dem KURIER. Lob für den Vorstoß kam von den Seniorenorganisationen, außerdem vom ÖAAB und der Jungen ÖVP.

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