Bataclan: Dritter Selbstmordattentäter identifiziert

Es handelt sich um einen 23-Jährigen aus Straßburg, der in Syrien gekämpft hat.

Die französische Polizei hat den dritten Mann, der sich am 13. November in der Pariser Konzerthalle Bataclan in die Luft sprengte, identifiziert. Wie am Mittwoch aus Polizeikreisen in der französischen Hauptstadt verlautete, handelt es sich um den 23-jährigen Fouad Mohamed Aggad aus Straßburg.

Er sei mit sieben weiteren Jihadisten nach Syrien gereist, die 2014 zurückgekehrt seien, während er selbst zunächst noch in Syrien geblieben sei.

Bei einem Konzert der Band Eagles of Death Metal vor rund 1.500 Fans attackierten drei islamistische Angreifer die Konzerthalle und töten 90 Menschen. Insgesamt wurden bei den bisher schlimmsten Attentaten in Frankreich 130 Menschen getötet und mehr als 350 weitere verletzt. Mehrere Attentäter schossen in Pariser Cafes, Restaurants und im Bataclan sowie vor der Fußballarena Stade de France wahllos auf Menschen oder sprengten sich selbst in die Luft.

Weniger als einen Monat nach den Anschlägen von Paris ist die US-Rockband Eagles of Death Metal zur Konzerthalle Bataclan zurückgekehrt. Die sichtlich bewegten Musiker gedachten am Dienstag vor dem Club der 90 Todesopfer des Angriffs auf ihr Konzert im Bataclan. Bereits am Vorabend war die Band an der Seite von U2 in Paris aufgetreten.

Rund eine Viertelstunde verweilten die Musiker der Eagles of Death Metal am Dienstagnachmittag vor dem weiträumig abgesperrten Bataclan. Unter Nieselregen sahen sich die Musiker am Anschlagsort ausgestellte Bilder der Todesopfer an und lasen Trauerbotschaften. Sänger Jesse Hughes legte eine Blume nieder. Unter dem Applaus von Passanten verließen die Musiker den Ort dann in einer Autokolonne.

Die Band hatte am 13. November im Bataclan vor rund 1.500 Fans gespielt, als drei islamistische Angreifer die Konzerthalle attackierten und 90 Menschen töteten. Die Musiker selbst blieben unverletzt. Ein Verkäufer von Fanartikeln der Band und drei Mitarbeiter ihres Musiklabels Universal starben aber im Kugelhagel. Insgesamt waren bei der Anschlagsserie in Paris 130 Menschen getötet worden.

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