Widerwillige Reue bei Cavendish nach "Rambo"-Aktion

Widerwillige Reue bei Cavendish nach "Rambo"-Aktion
Der britische Radstar Mark Cavendish hat am Montag beim olympischen Omnium auf der Bahn für einen schweren Crash gesorgt. "Es war mein Fehler. Ich hätte besser aufpassen müssen, wo ich hinfahre", sagte 31-Jährige, nachdem er zunächst Fragen zu seiner "Rambo"-Aktion mit bösen Blicken ignoriert hatte. Er hoffe, dass es dem schwer gestürzten Südkoreaner Sanghoon Park gut gehe.

Park wurde am Montagabend auf einer Trage ins Krankenhaus abtransportiert. Eigene Fehler einzugestehen, war noch nie die Stärke von Cavendish. Dabei hätte der Brite glücklich sein dürfen, dass ihn die Jury nicht aus dem Rennen nahm. Von ganz oben auf der Bahn kommend war der 30-malige Tour-de-France-Etappensieger heruntergerast und hatte Park regelrecht abgeräumt. Als Folge der Aktion stürzte auch noch der Italiener Elia Viviani, der aber weiterfahren konnte und Gold gewann.

So schaute Cavendish mit Silber auf dem Podium nicht wirklich glücklich drein. "Gold hätte die Kollektion komplettiert", sagte er. Der Sprinter von der Isle of Man hasst nichts mehr als zweite Plätze. Für den Sieg nimmt er alles in Kauf, auch die Gesundheit seiner Kollegen. Immer wieder gerät er bei Sprints mit anderen Fahrern aneinander.

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