Mit Bildern an die Macht: Inszenierung in der Politik

Mit Bildern an die Macht: Inszenierung in der Politik
Warum machen Politiker im Wahlkampf eher seltsame Dinge? Weil Inszenierung mittlerweile fast alles ist.

Seit Menschen Herrschaft ausüben, wird der Macht mittels Inszenierungen Ausdruck verliehen. In der Vergangenheit reichten den Königen dafür der Prunk ihrer Schlösser, die glänzenden Kronen, die feinsten Gewänder und die große Dienerschaft. Die persönliche Darbietung wurde allerdings immer wichtiger, als die breiten Massen politisch immer wichtiger wurden.

Als die Französische Revolution ihren König enthauptete und Napoleon an die Macht brachte, der kein Kaiser Gottes, sondern Bürgers Gnaden war, markierte das den Beginn des Kampfes um die Gunst der Bevölkerung. Das ist bei Politikern wie Christian Kern oder Sebastian Kurz nicht anders.

In der gegenwärtigen Mediendemokratie ist die Beherrschung der Erzeugung des eigenen Bildes in der Öffentlichkeit unerlässlich – sofern man gewinnen will. Die Mittel haben sich seit Napoleon zwar verändert, die Natur der Vorstellung ist allerdings ident.

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