Know-how für den Corona-Impfstoff kommt aus Österreich

Know-how für den Corona-Impfstoff kommt aus Österreich
Das Biotech-Unternehmen Polymun aus Niederösterreich hilft im Kampf gegen das Coronavirus mit spezieller Technologie.

Bei dem Rennen von mehr als 170 Biotech-Unternehmen um den Impfstoff geht es nicht nur um Gesundheit und Geld, sondern auch um großes Prestige. Was die wenigsten wissen: Am nunmehr aussichtsreichsten Projekt, jenem des US-Pharmakonzerns Pfizer und des deutschen Biotechnologie-Unternehmens BioNTech, ist im Hintergrund auch eine österreichische Firma beteiligt: das Klosterneuburger Biotech-Unternehmen Polymun.

Großer Erfolg

„Wir arbeiten in zwei technologischen Feldern“, sagt Geschäftsführer Dietmar Katinger. Das sind zum einen biotechnologische Verfahren, zum anderen Liposomen. Das sind winzige Membrankügelchen, die im Kampf gegen Viren wie das Coronavirus helfen können.

Die Mitarbeit an der Entwicklung des neuen Impfstoffes zählt zu den größten Erfolgen des Unternehmens. Einen wesentlichen Anteil am Erfolg hat Andreas Wagner, betont Katinger. Dieser gelte als Top-Experte für Liposomen und habe den Bereich für Polymun aufgebaut.

Vernachlässigte Nische

Polymun setzt für BioNTech die beiden Hauptkomponenten des Impfstoffs zusammen, in der Fachsprache heißt das „formulieren“. Eine Art Bauplan wird in eine Verpackung gesteckt und kann so in die Zelle eindringen. Diese kann sich dadurch in den Abwehrkampf einschalten.

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