Song Contest: Gewinnt jetzt Schweden oder doch Österreich?

Members of the band KAJ pose in the sauna of the BastutiBasel fan project in Basel
JJ wird mit dem opernhaften Song „Wasted Love“ neben der Comedy-Band KAJ aus Schweden als Sieg-Anwärter beim Eurovision Song Contest gehandelt. Heute 21 Uhr wird es ernst.

So realistisch wie heuer war ein möglicher Sieg für Österreich schon lang nicht mehr. Genauer gesagt seit elf Jahren, als Conchita mit „Rise like a Phoenix“ gewonnen hat. Seit Wochen behauptet sich JJ mit seinem Popera-Beitrag „Wasted Love“ bei den Wettquoten im Topfavoritenfeld auf Platz zwei. Nur Schweden hat – mit einer flotten Spaßnummer übers Saunieren – bessere Gewinnchancen.

Heute ab 21 Uhr (ORF 1 überträgt live) wird es für alle 26 Länder, die im Finale in Basel antreten – JJ qualifizierte sich am Donnerstag –, ernst. Der Österreicher tritt mit der Startnummer 9 an – das könnte wiederum ein Hindernis auf dem Weg zum Sieg sein. Naturgemäß sind spätere Startnummern, die näher am Beginn des Zuschauervotings sind, beliebter. Aber: Conchita hat 2014 mit der Nummer 11 gewonnen.

Die Punkte setzen sich zu je 50 Prozent aus den Anrufen der Zuschauer und den Wertungen der Länderjurys zusammen. Zuletzt hat sich diese Einführung als Katalysator für eine spannende Dramaturgie erwiesen: Die Reihenfolge kann sich tatsächlich noch einmal komplett ändern, weil Jury und Publikum meist nicht denselben Geschmack haben. JJ dürfte heuer jedenfalls auf einige Jury-Punkte zählen können.

Entscheidung ab 0.50 Uhr

Mit einer Entscheidung, wer gewonnen hat, ist ab 0.50 Uhr zu rechnen. Die Zuseherinnen und Zuseher in Österreich können ihre Stimme unter 0901 050 25 und der angehängten zweistelligen Startnummer (50 Cent pro Anruf oder SMS) abgeben. Für den Österreichs Vertreter JJ kann nicht gevotet werden. Allerdings kann man heuer trotzdem aus Österreich für Österreicher stimmen: Abor & Tynna, die für Deutschland antreten, stammen aus Wien.

Wer Kaleen, die 2024 mit „We Will Rave“ für Österreich angetreten ist und beim Finalauftritt mit einem Kameraausfall „bestraft“ wurde, aufmuntern will, kann auch das mit einer Stimme machen. Sie zeichnet für das Stagedesign von Armenien verantwortlich – ein Job, den sie nicht zum ersten Mal beim Eurovision Song Contest macht.

Vor und nach der Live-Show sind die ORF/ARD-Rahmensendungen „ESC – Der Countdown“ (20.15 Uhr) und „ESC – Die Aftershow“ (ca. 1.00 Uhr) mit Moderatorin Barbara Schöneberger live aus Basel zu sehen.

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