Opel Grandland: Der Große mit dem kleinen Lenkrad


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Zusammenfassung
- Der Opel Grandland ist in seiner zweiten Generation elektrifiziert, mit Varianten als Mild-Hybrid, Plug-in-Hybrid und rein elektrisch.
- Das Design des Grandland umfasst markante LED-Signaturen und ein kleines, abgeflachtes Lenkrad, angepasst auf der STLA-Medium-Plattform.
- Der Grandland bietet moderne Assistenzsysteme und startet preislich für den Mild-Hybrid bei 36.689 Euro.
Opel legt seinen Grandland in zweiter Generation neu auf – und gibt jeder Motorvariante eine Elektrifizierung mit auf den Weg. Diesel gibt es keinen mehr, dafür aber Benziner mit Mild-Hybrid, einen Plug-in-Hybrid und die rein elektrische Version. Viel Auswahl also – die durch die STLA-Medium-Plattform der Konzernmutter Stellantis, auf der etwa auch der Peugeot 308 steht, ermöglicht wird.
Opel CEO Florian Huettl spricht vom Grandland als „Meilenstein für Opel“, jetzt sei jeder Opel auch elektrisch erhältlich. Made in Germany, versteht sich, designt in Rüsselsheim, gefertigt im modernisierten Werk in Eisenach.

Alltagsfreund
Wir durften den Grandland als Mild-Hybrid ausgiebig testen. Der kommt dann mit 48-Volt-Technik und kleinem E-Motor, der sich in gewissen Situationen kurzzeitig zuschaltet (etwa beim Anfahren oder in der Garage). Mit viel Gefühl ist auch ein rein elektrischer Start möglich, aber eigentlich wirkt der E-Motor als Stütze: so spurtet der Grandland mit seinen 145 PS (136-PS-Benziner plus E-Motor) ziemlich agil los, erst im oberen Geschwindigkeitsbereich kommt etwas Mühe hinzu. Der Turbo-Dreizylinder ist gut hörbar und schaltet die sechs Gänge flott nach oben. Die Lenkung ist leichtgängig und hat wenig Widerstand, ans kleine, unten abgeflachte Lenkrad muss man sich gewöhnen. Für uns wirkt es etwas puppenhaft und ist zudem sehr dünn.

Kommen wir zum Design. Wir fuhren die GS-Linie (um 40.929 Euro), die in Sachen Ausstattung einiges mitbringt. Der Touchscreen ist größer, die LED-Signatur markanter, das HD-Matrix-Licht voll adaptiv. Insgesamt ist Licht das große Thema des Grandland: hinten leuchtet „Opel“ in roter Signatur, vorne ist der Logo-Blitz jetzt auch im Dunkeln zu sehen.
Das gefällt
Das Mittelklasse-SUV ist familientauglich, weil größer als zuvor. Viel Auto für wenig Geld
Das gefällt nicht
Das kleine Lenkrad ist etwas puppenhaft und bedarf Gewöhnung. Das Cockpit hat viele Ecken und Kanten
Fakten
Den Opel Grandland gibt es als Hybrid, Elektro und als Plug-in-Hybrid. Verbrenner ab 36.689 Euro, Elektro ab 45.499 Euro
Für die sichere Fahrt gibt es im Opel Grandland diverse Assistenzsysteme, je hochwertiger ausgestattet, desto mehr. Die können ordentlich piepsen. Serienmäßig sind die automatische Geschwindigkeitsregelung, intelligente Geschwindigkeitsanpassung und Folgekollisions-Bremsung mit an Bord. Gegen Aufpreis gibt es auch noch den Spurwechselassistent und den Parkpilot. Die Maße des stark gewachsenen Grandland, der als Familien-SUV punkten will: 4,65 Meter lang (plus 17,5 Zentimeter), 1,9 Meter breit.
Der Grandland kostet als Mild-Hybrid mit 145 PS (107 kW) ab 36.689 Euro; als Plug-in-Hybrid mit 195 PS (143 kW) Systemleistung ab 44.149 Euro und als reines Elektro-SUV mit 213 PS (157 kW) und 73 kWh Batterie ab 45.499 Euro.
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