Wie viele Verkehrsunfälle gehen auf menschliche Fehler zurück?

Wie viele Verkehrsunfälle gehen auf menschliche Fehler zurück?
Seit Juli müssen erstmals zugelassene Autos zusätzliche Sicherheitssysteme an Bord haben. Doch der Risikofaktor Mensch bleibt.

Seit 6. Juli 2024 müssen "erstzugelassene" Autos verpflichtend mit einer Vielzahl von ­Assistenzsystemen ausgerüstet sein.  Intelligenter Geschwindigkeitsassistent, Notfall-Spurassistent oder Notbremsassistent - viele Helfer an Board sollen Unfälle vermeiden.

Dennoch: 2024 starben laut Zahlen des Innenministeriums bisher 309 Menschen im Straßenverkehr. Der Mobilitätsclub ÖAMTC begrüßt, dass nun weitere Sicherheitssysteme für neu zugelassene Fahrzeuge verpflichtend sind. 

Anzahl der Verletzten sinkt geringer

"Davon erwarten wir uns mittelfristig auf jeden Fall positive Effekte auf die Verkehrssicherheit", so ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nosé: “Auch, was die Anzahl der Verletzten betrifft, die in deutlich geringerem Maße zurückgegangen ist als die der Todesopfer.” 

Doch trotz aller Assistensysteme bleibt der Faktor Mensch.

Und dieser ist für Unfälle weiterhin sehr relevant.

Schätzungen gehen davon aus, dass rund 95 Prozent aller Verkehrsunfälle durch menschliche Fehler passieren. 

"Ablenkung durch neue Kommunikationsformen und Infotainment sind dabei das größte Thema - und zwar über alle Mobilitätsformen hinweg. Hier sind unbedingt bewusstseinsbildende Maßnahmen zu setzen", stellt Nosé klar.

Laut Verkehrssicherheitsexperten sollte der Faktor Mensch daher noch mehr im Fokus stehen.

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