Sollte man sich auch im Auto mit Sonnenschutz eincremen?
Sonnencreme im Auto, das scheint doch etwas übertrieben. Ist es aber nicht. Laut Dermatologen schützen die meisten Autoscheiben nämlich nur vor UV-B-Strahlung. Darum bekommt man im Auto keinen Sonnenbrand.
Doch es gibt ein Aber: Laut dem deutschen Bundesamt für Strahlenschutz ist dieser Schutz nämlich trügerisch. Während die Frontscheiben im Auto weitestgehend vor UV-A- und UV-B-schützen, lassen die Seitenscheiben die UV-A- passieren. Das kann zu Hautschäden bis hin zu Krebs führen. Ab einem UV-Index von 3 sollte man daher auf Sonnencreme setzen.
Was gegen die Sonne hilft
Die UV-A-Einstrahlung im Autoinneren kann durch UV-Folien, die auf die Autoseitenscheiben aufgezogen werden, oder Scheibenrollos beziehungsweise Sonnenschutzblenden, die innen an die Autoseitenscheiben angebracht werden, effektiv vermindert werden.
Prinzipiell dürfen in Österreich laut ÖAMTC nur typengenehmigte Scheibenfolien (Splitterschutz-, Tönungs- oder Lochfolien) angebracht werden. Das bedeutet, dass die verwendeten Folien über eine entsprechendes Prüfzeichen verfügen müssen. Scheibenfolien dürfen grundsätzlich nur an Seiten- und Heckscheiben bzw. Dachfenstern des Fahrzeuges angebracht werden, niemals auf der Windschutzscheibe.
An den Seitenscheiben der ersten Sitzreihe sind nur sogenannte Splitterschutzfolien zulässig, die einen Transmissionsgrad (Lichtdurchlässigkeit) von 85% haben; d.h. fast keine Tönung aufweisen und die als solche gesondert geprüft sind. Sogenannte Tönungsfolien dürfen nur an den Seitenscheiben ab der zweiten Sitzreihe, an der Heckscheibe und an Dachfenstern montiert werden. Nicht zulässig ist es, mehrere Folien übereinander zu montieren.
Wichtig ist es vor allem, Kinder vor der Sonne zu schützen. Creme gehört also an sonnigen Tagen dazu.
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