Erster Fahrbericht Smart #3: Ausfahrt mit Gepard

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Nach dem #1 folgt bei Smart der #3. Ein SUV-Coupe für alle, die sich entweder nach einem cooleren Auftritt oder einer günstigeren Aerodynamik sehnen.

Porsche tut es, BMW tut es. Skoda tut es und Mercedes tut es. Die Rede ist davon, einem SUV eine Coupe-Variante zur Seite zu stellen. In den meisten Fällen schaut das cool aus und hat eine bessere Aerodynamik. Das heißt dann in weiterer Folge weniger Verbrauch und bei den Elektrischen eine größere Reichweite.

#3 heißt das entsprechende Auto, das Smart nun auf den Markt bringt und technisch auf dem #1 basiert. Erster Eindruck: Groß ist er, der Smart. Davon, dass der Smart ein kleines Auto für Zwei ist, musste man sich mit der neuen Generation von Smart (produziert in China als Joint-venture von Mercedes und Geely) verabschieden. Auf 4,4 Meter Länge streckt sich der Smart #3, das sind nochmal 13 Zentimeter mehr als der auch nicht gerade zarte #1.  Für den cW-Wert bedeutet die neue Karosserieform, dass dieser von 0,29 auf 0,27 reduziert werden konnte.

Positive Begleiterscheinung des Wachstumsschubs: Es gibt richtig viel Platz, vorne sowieso, aber auch hinten sitzt man bequem. Wenn man etwas beunken möchte, dann höchstens, dass die Oberschenkel keine vollständige Auflage finden. Auch im Kofferraum findet sich mehr als ausreichend Stauraum (wir reden von 370 bis maximal 1160 Liter) und wenn noch eine Kleinigkeit Platz braucht, hat man noch eine kleine Ablage unter der Fronthaube,  in einem sogenannten Frunk.

Im Cockpit setzt Smart auf das Motto Weniger (Schalter) ist Mehr. Das meiste wird über den großen Touchscreen geregelt, darunter findet sich aber noch eine Leiste mit fix belegten Tasten (wie für die Fahrmodi, Fahrzeugeinstellungen oder Klimaanlage. Sonst kann man einiges über Tasten im Lenkrad regeln. Der Fahrer hat ein kleines Display vor sich (mit allen wichtigen Informationen), in den höheren Ausstattungsvarianten hat man zudem noch ein Head-up-Display. Auch Smart gehört zu den Herstellern, die ihr Infotainmentsystem mit einem Avatar verbinden - ist es im #1 ein Fuchs, so erscheint im sportlicheren #3 ein Gepard als "Ansprechpartner".

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Stichwort sportlich. Wie fährt sich der #3? In erster Linie komfortabel und das passt auch so für so ein Elektroauto. Sitzt man so wie wir bei unserer ersten Ausfahrt im Brabus, hat man freilich 315 kW, das sind 430 PS (und das in einem Smart). Es geht natürlich entsprechend voran, vor allem, wenn man den Brabus-Fahrmodus aktiviert. Dann gibt es einen ordentlichen Tritt ins Kreuz. Wenn man dessen überdrüssig ist, schaltet man auf "Sport" oder "Komfort" und ist immer flott genug unterwegs. Weiterer Trumpf des Brabus: Die Kraft wird mittels Allradantrieb auf die Straße gebracht. Am Fahrverhalten gibt es nichts auszusetzen, die Lenkung ist ausreichend exakt und auch die Bremsen verzögern gefühlvoll. Die Smart-Entwickler haben auch beim Fahrwerk Hand angelegt und Federung, Dämpfung, Stabilisatoren und Gummilager adaptiert. Das Gewicht von rund 1,9 Tonnen lässt sich aber nicht wegdividieren, ebenso die Außenabmessungen wenn es durch enge Gässchen geht.

Wenn es nicht der Brabus sein muss, gibt es den #3 auch mit 200-kW-Antrieb. Der Strom wird in einer 66-kWh-Batterie gespeichert, das reicht für eine Reichweite von bis zu 455 Kilometer. Zum Vergleich: Der Smart #1 kommt auf maximal 440 Kilometer. Zusätzlich wird der #3 (so wie der #1) als Pro-Version als neue Einsteigervariante mit 49-kWh-Akku angeboten.

Damit sind wir bei den Preisen: Der Pro kostet ab 39.700 Euro. Der nächstbesser ausgestattete Pro+ (dann schon mit 66 kWh-Akku und 22-kW-Lademöglichkeit) kommt auf 44.700 Euro. Topmodell ist der Brabus für 52.200 Euro, dazu wären noch der Premium (47.700 Euro) der 25th Anniversary Edition (48.200 Euro) im Angebot. Verglichen mit dem #1 ist der #3 somit um 1000 bis 2000 Euro teurer. Bestellen kann man ab Dezember, die ersten Autos sollen Anfang 2024 ausgeliefert werden.

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