Skurriler Stadtverkehr: Die Top 5 der autotechnisch nervenraubendsten Städte

Skurriler Stadtverkehr: Die Top 5 der autotechnisch nervenraubendsten Städte
Genervt vom heimischen Stadtverkehr? In folgenden fünf Städten geht es auf den Straßen noch deutlich chaotischer zu.

Unübersichtliche Kreisverkehre, Mopeds überall oder 140 Meter breite Stadtautobahnen: Manche Städte warten mit wahrlich verrücktem Straßenverkehr auf. Der Mietwagen-Anbieter Sunny Cars hat in einer Analyse Städte eruiert, die verkehrstechnisch eine echte Herausforderung sind. Wer sich im Urlaub in ein Mietauto wagt, sollte vor allem in folgenden fünf Städten gute Nerven mitbringen: 

Platz 1: In dieser Stadt sind Verkehrsregeln bestenfalls lose Empfehlungen

Um sich in den wuseligen Straßen Vietnams ans Steuer zu trauen, gehört generell einiges an Überwindung dazu. Wer sich allerdings in der Hauptstadt Hanoi (siehe Bild oben) auf die Straße wagt, sieht sich einer waschechten Mutprobe gegenüber. Hier dienen die gängigen Verkehrsregeln bestensfalls als lose Empfehlungen, die nur die wohlwollendsten Einheimischen einhalten. 

Dazu kommen Abertausende von Rollerfahrenden, die jeden freien Zentimeter Straßenbelag einnehmen und die in ihrer Fahrweise alles andere als zimperlich agieren. Es gilt das Recht des Stärkeren beziehungsweise des Mutigeren - wer zuerst fährt, gewinnt.

Skurriler Stadtverkehr: Die Top 5 der autotechnisch nervenraubendsten Städte

Wer sich in Buenos Aires auf die Straße wagt, muss beim Spurwechseln gute Nerven beweisen.

Platz 2: Wer traut sich auf die16-Fahrspuren-Autobahn?

Buenos Aires, die argentinische Hauptstadt lockt mit Tango, Theater und guten Steaks. Aber: Sie beheimatet auch eine der breitesten Straßen der Welt. Die Avenida 9 de Julio bildet die pulsierende Hauptverkehrsader der 13-Millionen-Metropole. Sie verfügt über unglaubliche 16 Fahrspuren auf 140 Metern Breite. Spurwechseln wird hier zum Abenteuer.

Und nicht nur Autofahrenden fällt es schwer, in diesem Gewimmel den Überblick zu behalten – auch für Fußgängerinnen und Fußgänger stellt die „Stadtautobahn XXL“ durchaus eine Herausforderung dar. Den Weg über alle Spuren zu laufen, gelingt nämlich auch bei schnellerem Gehtempo nicht in einer einzigen Grünphase. Daher dauert es meist mehrere Minuten, um die Straßenseite zu wechseln.

Platz 3: Lust auf die weltweite Stau-Hauptstadt?

Bei der englischen Metropole London denken die meisten Reisenden in Bezug auf Herausforderungen im Straßenverkehr sofort an das geltende Linksfahrgebot. Doch das Fahren auf der „falschen“ Straßenseite stellt sich als das geringste Problem in der Neun-Millionen-Einwohner-Stadt heraus.

Denn London zählt nicht nur zu den kosmopolitischsten Städten Europas, sondern war 2023 auch die zweitmeistbesuchte Stadt der Welt. So kommt es, dass die Metropole an der Themse regelmäßig in Staumassen versinkt. Sage und schreibe 148 Stunden Zeitverlust pro Jahr und Auto machen London zur weltweiten Stauhauptstadt. Zur Veranschaulichung: Für zehn Kilometer Strecke brauchen Wagenbesitzer hier durchschnittlich 37,2 Minuten – internationaler Rekord.

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London ist nicht wegen des Linksverkehrs autofahr-technisch eine Herausforderung. Das größere Problem sind zu viele Besucher, zu viele Autos und dadurch oft verstopfte Straßen.

Platz 4: Der Mega-Kreisverkehr ohne Fahrspuren 

Derzeit sollte man Paris wegen Olympia ohnehin meiden. Berüchtigt ist die Stadt auch für ihren Autoverkehr. Vor allem die Kreisverkehre der Hauptstadt Paris. Besonders der Kreisel rund um den weltberühmten Arc de Triomphe hat es in sich. 

Der das Monument umrahmende Place de Charles de Gaulle beeindruckt mit 240 Metern Durchmesser, zwölf sternförmig zusammenlaufenden Straßen und einer nicht genauer definierten Anzahl an Fahrspuren. Tausende Verkehrsteilnehmende versuchen hier täglich, sich einen Weg durchs Getümmel zu bahnen, was den Kreisverkehr zum mit Abstand belebtesten des Landes macht. Bewährter Geheimtipp: Um den Kreisel ohne Blechschaden zu überstehen, nehmen die einheimischen Fahrerinnen und Fahrer oft Blickkontakt mit den Nachbarn auf, bevor sie die Spur wechseln.

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Sieht doch gar nicht so schlimm aus? Wer aus dem Pariser Mega-Kreisverkehr ohne Blechschaden herauskommen will, sollte schon vorher genau wissen, wo er ihn wieder verlasen möchte.

Platz 5: Achtung Sackgasse - wo man mit dicken und großen Autos lieber nicht unterwegs sein sollte

Roms lange Geschichte macht die Metropole für Autofahrer zu einer großen Herausforderung: Viele der alten Straßen und Gassen bietennämlich einfach zu wenig Platz für heutige Fahrzeugmodelle und eignen sich damit nicht für den modernen Verkehr. Die Folge: massive Staus. Im schlimmsten Fall landet man Sackgassen, in denen Fahrende schlichtweg steckenbleiben.

 Dieses Problem gibt es übrigens nicht nur in Rom: In Italien finden sich zahlreiche größere und kleinere Ortschaften mit so charmanten wie unpraktischen Gässchen und verkehrsbeschränkten Zonen, in die sich Autofans lieber nicht verirren.

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