Neuer BMW X2: Elektro- und Verbrennerversion im Vergleich

Neuer BMW X2: Elektro- und Verbrennerversion im Vergleich
BMW bringt die zweite Generation des X2. Erstes Kennenlernen mit iX2 und M35i.

Die Strategie ist soweit bekannt. Auf Basis des X1 bringt BMW die sportlichere und extrovertierte Version X2. Auch bei der zweiten Generation des X2 ist das nicht anders. Vom Design her wirkt die neue Generation X2 aber noch eigenständiger und markanter. Sports Activity Coupe nennt man in München dieses Ding und die Heckansicht erinnert nun doch deutlicher an ein Coupe (jedenfalls mehr als noch beim Vorgänger).

Was die Abmessungen betrifft, so ist der X2 im Vergleich zum Vorgängermodell in der Länge um 194 Millimeter auf 4.554 Millimeter, in der Breite um 21 Millimeter auf 1.845 Millimeter und in der Höhe um 64 Millimeter auf 1.590 Millimeter gewachsen.

Größer geworden ist auch das Kofferraumvolumen. Das ist erstens positiv und zweitens wirkt der Laderaum nun deutlich zugänglicher, falls man sperrigeres Zeug einladen will. 560 bis 1470 Liter sind es im X2 mit Verbrenner, 525 bis 1400 Liter bei den rein elektrischen.

 Und damit sind wir auch schon beim Thema. Wir fahren für unser erstes Kennenlernen den X2 als schärfsten Benziner, als M35i xDrive und als stärkste Elektrovariante, als iX2 xDrive30. Eben wie beim X1 hat der Kunde nun die Wahl, ob er klassische Verbrenner oder rein Elektrische haben will. Von der Spitzenleistung sind beide ähnlich: 225 kW/306 PS sind es beim iX2 (bzw. 230 kW/313 PS mit der Boostfunktion) und 300 PS beim M35i und das sind sogar ein paar PS weniger als bei Vorgänger.

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Beide bringen die Kraft mittels Allrad auf die Straße. Die Lenkung arbeitet BMW-typisch sehr exakt und das Volant ist ein weißwurstdicker Reif, die Fahrstufen hat man auf einer Lehne zwischen den Sitzen. Das Fahrwerk ist eher auf der straffen Seite zu Hause, vor allem im M35i. Beim  elektrischen X2 macht sich trotz der guten Fahrwerksabstimmung irgendwann das Gewicht bemerkbar. Diesbezüglich bringt der Elektrische doch 300 kg mehr auf die Waage als der Benziner.

Von der Beschleunigung sind sich die beiden ähnlich. 5,6 Sekunden auf 100 km/h sind es beim iX2 und 5,4 beim M35i. Der Unterschied liegt in der Art und Weise, wie sich die Kraft entfaltet. Der iX2 beschleunigt, typisch für Elektro, aus dem Stand heftig drauf los, während der Verbrenner Drehzahl bevorzugt und so mit steigender Drehzahl Tempo aufnimmt. Und beim iX2 passiert das alles völlig leise (so man keinen künstlichen Sound aktiviert), während der M35i durchaus kernig klingt, aber nicht unangenehm laut wird. Im Sportmodus mischen sich ein paar künstlich generierte Fehlzündungen dazu. Im elektrischen X2 findet sich links am Volant ein Hebel, der einen Boostmodus aktiviert – ist für 10 Sekunden aktiv und eher eine Spielerei. Beim M35i kann man über die Schaltwippen am Lenkrad durch die 7 Gänge des Getriebes surfen.

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Thema Reichweite. Der iX2 30 soll bis zu 449 Kilometer schaffen, Laden kann man einem DC-Lader mit bis zu 130 kW. An einem AC-Lader sind es 11 kW (optional 22 kW).

Was den Preis betrifft, so macht der Unterschied 10.000 Euro aus. 57.400 Euro kostet iX2 und 67.350 Euro der M35i.

Weitere Varianten

Produziert werden alle X2 im Werk Regensburg und zwar flexibel auf einer Produktionslinie. Auch die Hochvoltbatterien werden hier gefertigt. Neben den beiden Topmodellen gibt es bei den Benzinern auch einen X2 sDrive20i und zwei Dieseloptionen, den sDrive18d und den xDrive 20d. Und der elektrische iX2 ist auch als eDrive20 (150 kW) zu haben.

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